1. Unklare Werbestrategie
Viele Immobilienmakler starten ihre Online-Werbekampagnen ohne ein klares Ziel. Im Vorfeld sollten Sie sich daher Gedanken über folgendes machen: Möchten Sie Eigentümer- oder Käufer-Leads generieren? Streben Sie mehr Bekanntheit und Reichweite an oder sollen Ihre Kampagnen auf Umsatz und Gewinn ausgerichtet sein?
Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich bei diesen beiden Zielen um grundlegend verschiedene Marketingstrategien handelt. Natürlich können sich diese Ziele ergänzen, aber es ist deutlich effektiver und erfolgversprechender, für jedes Marketingziel mindestens eine eigene Kampagne zu erstellen.
Das bedeutet: Wenn Sie eine Kampagne zur Steigerung von Reichweite und Bekanntheit starten und gleichzeitig Eigentümer-Leads generieren möchten, die ihre Immobilie verkaufen wollen, benötigen Sie unbedingt auch eine zweite Kampagne, die auf Umsatz und Gewinn ausgerichtet ist. Andernfalls kennt Sie zwar jeder, aber die konkrete Kontaktaufnahme wird möglicherweise aufgeschoben und im schlimmsten Fall kommt Ihnen Ihr Wettbewerber zuvor.
Bekanntheits- und Reichweitenkampagnen eignen sich besonders gut für Social Media, YouTube oder Google Bannerwerbung. Für Umsatz- und Gewinnkampagnen sind hingegen Google Suchkampagnen (z. B. „Immobilie bewerten“, „Immobilie verkaufen“, „Immobilienmakler“) am effektivsten. Statistiken aus Tausenden von generierten Leads zeigen, dass letztere von Anfang an den größten Erfolg versprechen.
2. Vernachlässigte Keyword-Recherche
Eine vernachlässigte Keyword-Recherche kann sehr kostspielig sein, wenn Sie nicht wissen, nach welchen Suchbegriffen Ihre potenziellen Kunden, wie beispielsweise Eigentümer, bei Google suchen. Viele Immobilienmakler setzen auf allgemeine und stark umkämpfte Keywords wie „Haus verkaufen“. Dies ist teuer und weniger effizient. Stattdessen sollten Sie den Fokus auf spezifischere, längere und weniger umkämpfte Suchbegriffe legen, wie etwa „Haus verkaufen Makler“. Diese Long-Tail-Keywords sind sowohl kostengünstiger als auch effektiver, um genau die Zielgruppe anzusprechen, die Ihre Dienstleistungen benötigt.
3. Unausgeschöpfte Potenziale der Anzeigengestaltung
Viele Immobilienmakler lassen das vollständige Potenzial der kostenlosen Möglichkeiten von Google ungenutzt. Neben Titel und Beschreibungstexten können Sie Ihren Google-Anzeigen viele zusätzliche Informationen hinzufügen, beispielsweise Logo, Bilder, Telefonnummer, Standort und mehr. Diese zusätzlichen Elemente lassen Ihre Anzeige größer und auffälliger erscheinen als die Ihrer Wettbewerber, wodurch Sie die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden besser gewinnen können. Der Vorteil dieser Erweiterungen liegt darin, dass Sie Ihre Anzeigen sowohl attraktiver machen als auch die Klickrate und letztendlich die Effektivität Ihrer Kampagne erhöhen können.
4. Wahl der falschen Gebotsstrategie
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hat Google 2018 eine KI mit Smart Bidding eingeführt. Mit Smart Bidding bietet der Google-Algorithmus automatisch mehr oder weniger auf Suchanfragen von Nutzern, je nachdem, wie hoch die berechnete Lead-Qualität für Sie ist. Wenn Google anhand seiner vielen Daten erkennt, dass Herr Müller aus Regensburg sein Haus verkaufen möchte, setzt der Algorithmus ein höheres Gebot, um sicherzustellen, dass Ihre Anzeige Herrn Müller angezeigt wird, im Gegensatz zu einer Suchanfrage von jemandem, der möglicherweise nur aus Interesse sucht.
Um die Algorithmen und die KI von Google optimal zu nutzen, müssen Sie einfach die richtige Gebotsstrategie in den Kampagneneinstellungen von Google auswählen. Beginnen Sie mit „Klicks maximieren“ und wechseln Sie später, wenn mindestens zehn Leads generiert wurden, zu „Conversions maximieren“. Damit diese Strategie in der Praxis funktioniert, müssen Sie unbedingt ein sogenanntes Conversion-Ziel hinzufügen. Ein Conversion-Ziel ist eine Aktion, die von einem Nutzer auf Ihrer Website oder Landingpage ausgeführt und gemessen wird. Das kann zum Beispiel das Ausfüllen Ihres Immobilienbewertungs-Formulars sein. Die Conversion „Immobilienbewertung-Formular ausgefüllt“ muss Ihrem Google-Werbekonto hinzugefügt werden. Hierbei kann Ihnen neben unserer Agenturunterstützung auch Herr Noor aus der zentralen Digitalabteilung weiterhelfen.
Wichtig: Wenn Ihre Google-Kampagnen starten, kann neben einem zu niedrigen Werbebudget auch die falsche Gebotsstrategie dafür verantwortlich sein, dass Ihre Werbeanzeigen in Google nicht sichtbar sind. Sie können neben automatischen Gebotsstrategien (Smart Bidding) auch manuelle Gebotsstrategien verwenden, bei denen Sie selbst die Klickgebote für Suchbegriffe festlegen. Das Problem hierbei ist, dass Ihre Anzeigen nicht in der Google-Suche angezeigt werden, wenn die Gebote zu niedrig sind.
5. Zu niedriges Werbebudget
Ein zu niedriges Werbebudget führt oft zu mangelnder Sichtbarkeit in Google. Ihre Werbung könnte zwar angezeigt werden, wenn jemand nach „Haus verkaufen Makler“ sucht, aber möglicherweise nur auf Platz 10 oder schlechter. Auch wenn die Person auf Ihre Anzeige klickt, entsteht unterbewusst der Eindruck, dass Sie nur ein mittelmäßiger Makler sind, weil Sie weit hinter Ihrem Wettbewerb zu finden waren. Infolgedessen zahlen Sie für Google-Werbung, aber es trägt sich beispielsweise niemand für eine Immobilienbewertung ein.
Des Weiteren benötigen Sie für bestimmte hart umkämpfte Suchbegriffe wie „Kostenlose Immobilienbewertung“ ein Mindestbudget, das bei 12 € pro Klick liegen könnte. (Der tatsächliche Klickpreis hängt von vielen Faktoren ab, wie der Qualität der Suchintention, der Wettbewerbsdichte und der Region. Der Wert von 12 € dient hier lediglich zur Veranschaulichung.) Wenn Ihr Tagesbudget nun auf 10 € eingestellt ist, was einem Monatsbudget von etwa 300 € entspricht, werden Sie für den Suchbegriff „Kostenlose Immobilienbewertung“ nicht berücksichtigt und erscheinen dementsprechend nicht in den Google-Suchergebnissen.
Da täglich viele hoch relevante Suchanfragen in Richtung „Immobilie bewerten“, „Immobilie verkaufen“ und „Immobilienmakler“ von Eigentümern in Google gestellt werden, sollten Sie in der gesamten DACH-Region mindestens 23 € pro Tag oder 700 € pro Monat für Google-Werbung zur Objektakquise bereitstellen. Andernfalls sollten Sie Ihre Google-Kampagnen gar nicht erst starten.
6. Vernachlässigung der Suchbegriffsanalyse
Haben Sie schon einmal für Google-Werbung gezahlt und sich gefragt, wofür genau Ihr Geld verwendet wird? Keine Sorge, so geht es vielen. Google-Werbung kann wie eine Black Box erscheinen – allerdings nur, wenn die eingehenden Suchbegriffe nicht analysiert werden. Bei Taksz Marketing versenden wir jeden Monat automatisch ein Google-Reporting, das die Suchbegriffe auflistet, die Nutzer in Google eingeben, bevor sie auf Ihre Werbeanzeige klicken. So können unsere Kunden genau nachvollziehen, wann sie in Google sichtbar waren und wofür sie Geld ausgegeben haben.
Diese Analyse ist extrem wichtig, da auch bei nahezu perfekten Einstellungen irrelevante Suchbegriffe durchrutschen können. Begriffe wie „Haus verkaufen“ und „Haus zu verkaufen“ sind sehr ähnlich und für Google schwer trennbar. Hierbei handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Suchintentionen: Verkäufer und Käufer. Daher überprüfen wir täglich die eingehenden Suchbegriffe, um die Qualität der Suchanfragen zu gewährleisten. In diesem Beispiel würden wir für die Geschäftsstelle, mit dem Ziel Eigentümer-Leads zu gewinnen, den Suchbegriff „Haus zu verkaufen“ ausschließen.
Es ist entscheidend, dass Sie diese Suchbegriffsanalyse auch in Ihrem Google-Werbekonto regelmäßig durchführen, um Ihr Budget effizient einzusetzen und nur für die gewünschten Suchbegriffe zu zahlen.
7. Mangel an Google-Bewertungen
Würden Sie zu einem Italiener gehen, der nur 3,5 von 5 Sternen hat? Wahrscheinlich nicht – Sie suchen vermutlich nach besseren Alternativen. Genauso geht es vielen Eigentümern, die ihre Immobilie mit einem Makler verkaufen möchten und den passenden Anbieter suchen. Hier spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle. Eine niedrige Google-Bewertung kann potenzielle Kunden zur Konkurrenz treiben, weil sie den Eindruck vermittelt, dass Ihr Service nicht optimal ist.
Der Halo-Effekt besagt, dass ein einzelnes hervorstechendes Merkmal, wie eine gute Bewertung, unser Gesamtbild stark beeinflusst. Eine hohe Bewertung kann also das Vertrauen und die Wahrnehmung Ihrer gesamten Dienstleistung positiv beeinflussen.
Mein Tipp
Sie benötigen keine 200 Bewertungen. Zehn Bewertungen sind am Anfang vollkommen ausreichend, aber achten Sie darauf, mindestens 4,5 Sterne zu erreichen – besser noch 5 Sterne bei wenigen Bewertungen. Es kann schwierig sein, Eigentümer zur Bewertung zu bewegen, aber fragen Sie alle Personen, die in irgendeiner Weise mit Ihrem Unternehmen in Kontakt stehen, z.B. Kaufinteressenten oder Partner. Es muss nicht immer der Verkauf bewertet werden, auch eine kurze, kompetente Beratung oder Auskunft kann eine positive Bewertung verdienen.
Fazit
Durch die Vermeidung dieser typischen Fehler und die Umsetzung der beschriebenen Lösungen können Sie Ihre Google-Werbekampagnen optimieren und erfolgreich hochwertige Leads für Ihre Immobilienakquise generieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Google Werbung bietet, um sich von der Konkurrenz abzuheben und Ihre potenzielle Zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen.
Falls Sie Ihre Sichtbarkeit in Google für wichtige Suchbegriffe wie „Hausverkauf mit Makler“ erhöhen und kontinuierlich Eigentümer-Leads gewinnen möchten, ohne Geld zu verschwenden, dann tragen Sie sich gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch mit mir ein: www.taksz-marketing.de/kostenlose-beratung.
Liebe Grüße,
Thorsten Taksz

